Bericht 11. Copacabana bis Cusco 17.1. bis 24.1.

Danke wieder für die positiven Einträge und die guten Wünsche, freut uns von euch zu hören.

Nur 8 km und wir sind an der Grenze zu Peru. Die Einreiseformalitäten waren wieder sehr mühsam und dauerten ca. 3 Std. Aber dann war’s geschafft und wir sind in Peru. Schön am Titicacasee entlang immer auf gleicher Höhe, erreichten wir unseren nächsten Übernachtungsplatz in Puno auf einem Schulhausplatz, immer noch auf 3800 m Höhe. Da hier Schulferien sind, hatten wir das ganze Areal für uns alleine. Am nächsten Morgen machten wir einen Bootsausflug zu den schwimmenden Inseln der „Uros“. Die Uros galten als das wildeste Volk des Inkareiches und sind seit 1958 ausgestorben. Uns wurde da von den heutigen Inselbewohnern, das damalige Leben eindrücklich näher gebracht. Natürlich probierten wir auch die angeboten „Spezialitäten“, die etwas gewöhnungsbedürftig waren. Auch kauften wir da  Souvenirs ein, die wunderschön aus Hand gefertigt sind. Die Fahrt aus der Stadt war wieder eine grosse Herausforderung, wie alle Durchfahrten der Städte. Dann ist hier noch Regenzeit wo alle sehr froh darüber sind (ausser uns) und bei Regen verwandeln sich (auch die Hauptstrassen) in Schlammpisten. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie danach jeweils unser Camper aussieht. (Ernst nimmt es mittlerweile etwas gelassener). Wir machen jedes Mal ein Stossgebet zum Himmel, wenn wir sie wieder einmal heil überstanden haben. Nur 40 km weiter übernachteten wir in Sillustani, auf dem Parkplatz einer archäologischen Anlage, etwas vom See entfernt. Unterwegs besuchten wir noch einen typischen Bauernhof mit herzigen Lamas (die mir schon fast ans Herz gewachsen sind). Wir wähnten uns wirklich wie in einer anderen Welt, aber nicht uninteressant, was sie da alles an Essen angeboten haben. Habe mich gefragt, wer wohl glücklicher ist. Auf dem Übernachtungsplatz angekommen, gings zu Fuss ca. 200 m in die Höhe zu den bis zu 12 m hohen steinernen Grabtürmen (Chullpas) die vom Volk der Colla errichtet wurden. Auf dieser Höhe immer noch eine anstrengende Angelegenheit, obwohl wir uns in diesen 2 Wochen schon ziemlich an die Höhe gewöhnt haben. Dann gings auf die lange Fahrt (375 km) über den 4330 m hohen Pass „Abra la Raya“ nach Cusco. Auf dem Pass deckte sich Ernst noch für den nächsten (kalten) Winter ein. Die Gegend hier ist wirklich wunderschön, wir staunten, was alles auf dieser Höhe noch wächst. Auch die Fahrt gegen Abend durch Cusco verlief ähnlich, wir waren froh als wir auf unserem Parkplatz beim "Clubhotel" angekommen sind. Eigentlich wollten wir ja noch zum Supermarkt fahren, wir zogen es vor zu Fuss zu gehen und die Sachen  ca. 1 km zu tragen. Für die nächsten paar Tage bleiben wir hier und können wiederum die Infrastruktur nutzen. Am nächsten Morgen besichtigten wir zu Fuss bei strömenden Regen das Zentrum, rund um den Hauptplatz und natürlich auch den Markt, wo wir die vielen Früchte bestaunten. Cusco war die alte Inka-Hauptstadt, zentral in den Anden gelegen und Mittelpunkt des Inkaimperiums. In 3430 m Höhe gelegen, ist sie nicht nur die schönste und abwechslungsreichste Stadt Perus, sondern auch aufgrund ihrer historischen Bedeutung, eine der interessantesten Städte ganz Südamerikas. Unser lokaler Guide, gab sich sehr viel Mühe uns die Stadt und historische Geschichte näher zu bringen, trotz des schlechten Wetters. Er meinte zum Verkehr in Peru, die Zebrastreifen wären für die Autofahrer nur Dekoration, keiner kümmere sich um die Fussgänger, was uns auch so vorkommt. Am Nachmittag zeigte sich dann noch die Sonne und wir genossen die Stadt doch noch bei schönem Wetter. Nach einem freien Tag gings auf eine 2 tägige Tour zur gut erhaltenen Ruinenstadt der Inka „Machu Picchu“. Für uns eines der Höhepunkte dieser Reise. Sie liegt in 120 km Entfernung von Cusco auf 2360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden. Erbaut wurde sie einer Theorie zu Folge um 1450 von einem Herrscher der Inka. Zuerst gings mit dem Bus 2 Std. durch eine sehr fruchtbare Gegend wieder, wo wir in den Felsen noch die Vorratskammern von früher erblicken konnten. Danach mit dem Zug auch noch 1 ½ Std. nach „Aguas Calientes/ Machu Picchu Pueblo“. Ein Bummel durch dieses Touristisches Dorf musste auch noch sein. Um 6.00 früh am anderen Tag fuhren wir mit dem Shuttle-Bus zur Anlage hoch. Im strömenden Regen besichtigten wir diese fantastische „Stadt“, die etwas Mystisches bei diesen Wolken und Nebel an sich hatte.  Es ist schon ein irres Gefühl, wirklich hier zu sein. Wir sind unendlich dankbar, dass wir diese Reise machen können um all das Schöne zu erleben. Nach ein paar Std. zeigte sich doch noch die Sonne und so hatten wir dann Beides. Zurück nach Cusco gings am späteren Nachmittag wieder, wo wir wieder im strömenden Regen "Zuhause" ankamen. Die nächste Zeit bleiben wir noch in Peru. Heute  sind wir noch einen Tag in Cusco, wo wir einen Ölwechsel machen, damit uns unser Auto auch weiterhin  so gut vorwärts bringt. Bis zum nächsten Mal, wünschen wir eine gute Zeit.

 


diese Vehikel sind in Massen auf der Strasse.

Gemütliches Zusammen sitzen auf dem Schulhausplatz








das  wäre die Hauptstrasse


Stadtbummel durch Cusco