Bericht 34. Calgary bis Winnipeg  8.7. bis 17.7.

Von Calgary fuhren wir (an den Olymia- Sprungschanzen vorbei) nach „Drumheller“ ins „Dinosaurierland“. Hier steht der Weltgrösste Dinosaurier, wirklich eine Touristenattraktion. Daneben ist der Ort aber auch einer der bedeutendsten fossiler Saurierknochen. Mehr als 150 vollständige Skelette wurden hier ausgegraben. Danach gings durch die sogenannten „Badlands“ Albertas, (war fast zu warm zum Wandern), zum Dinosaurier Provinz Park, der ca. 150 km östlich liegt. Sehr viel Landwirtschaft prägte die schöne Gegend. Wir übernachteten da im Park, wo wir einen super Blick in die Canyons hatten. Vom Park gings wieder zurück auf den Hwy 1 Richtung „Regina“. Mit einem Abstecher in die „Cypress Hills“ ins „Fort Walsh“, begaben wir uns auf die Spuren der Indianer (die es mir auch ein wenig angetan haben). Hier hatten sie ihre Gebiete wo sie ihre Schlachten mit den Weissen ausgetragen haben. Dies war schon ein spezielles Gefühl für uns, hier zu sein mitten in dieser Prärie. (Erinnerte mich sehr an die „Karl May- Filme“). Nebst den Indianern war auch die Gegend mit den Wäldern sehr schön. Auch der Sommer ist seit Calgary zurück, so haben uns die Hitze und die Mücken wieder eingeholt. Vom Fort Walsh ging die Fahrt weiter auf dem Hwy 1, den wir aber bald verliessen, da er uns zu langweilig wurde. Km- lang nur gerade aus auf einer zweispurigen Strasse war nichts für uns. Die Nebenstrassen führten durch Getreideanbau, Ölfelder und km langen Raps-Feldern, wunderschön anzuschauen. Gleichzeitig haben wir auch den Staat Alberta verlassen und kamen nach Saskatchewan. 100- erte von Km Prärieland soweit das Auge reicht, prägten diesen Bundesstaat. Wie es scheint haben hier die Leute Platz zum „versauen“, da jeweils um eine Farm ein riesen „Puff“ ist.  Wir kamen in dessen Hauptstadt „Regina“ an, wo wir zwei Nächte blieben. Ein Stadtbummel bei 30 Grad war ziemlich anstrengend. Das Parlamentsgebäude zu besichtigen aber ganz interessant, da auch hier die Geschichte der Indianer präsent ist. Wieder einmal eine Geschichte (in die Gegenwart), dieses Mal zu den Duschen auf den Campingplätzen. Die könnten unterschiedlicher nicht sein, vor allem was den Sauberkeitsgrad und die Qualität des Wassers betreffen. Manche konnten wir auch nicht abschliessen, oder sie waren voll mit Ungeziefer. In Regina hatten wir eine ganz „Blöde“. Da musste man 2 Dollar bezahlen für 8 Min. (Wer steht schon so lange unter der Dusche, in Südamerika waren wir froh, wenn wir überhaupt eine Dusche mit etwas Wasser hatten). Man konnte das Wasser weder abstellen noch regulieren, es lief einfach 45 Grad heiss aus einem Hahn. Und das bei gut 30 Grad Hitze, fast nicht zum Aushalten. Natürlich haben wir eine Dusche im Camper, die benutzen wir jedoch nur, wenn es keine Öffentliche hat. So haben wir auch das richtige Camping-Feeling. Nebenbei kann ich auch einen Schwatz mit den Mitcampern halten. Auf dem Hwy 1 weiter passierten wir den Staat „Manitoba“, wo wir in die Central- Zeitzone eintraten. So haben wir jetzt 7 Std. Differenz zur Schweiz. Ein Abstecher Nördlich, führte uns in den „Riding-Mountain NP.“ wo wir im Park zwei Nächte blieben. Die Campingplatz- Dame meinte, dass auch die Bären sich am Abend hier bewegen würden, wir sollen vorsichtig sein, wenn wir den Camper verlassen. Das tönte ja vielversprechend. Leider marschierte keiner bei uns vorbei. Wir sahen jedoch am anderen Tag, bei unserer Wanderung am Lake Clear entlang, eine Bärenfamilie mit 3 Jungen, so richtig herzig. Auch an einer Bisonherde kamen wir vorbei . Wir fuhren durch den ganzen Park, danach südlich zum „Spruce Woods“ Park. Ein Spaziergang zu den Wanderdünen erwies sich als anstrengend und auch der Ausblick lohnte sich nicht wirklich. Wenigstens haben wir uns etwas bewegt. Wir übernachteten in „Glenboro“, etwas ausserhalb des Parks. Die weitere Station ist „Winnipeg“, wo wir jetzt sind und ein paar Nächte bleiben werden. Morgen sehen wir uns die Stadt an, was es da alles zu sehen gibt, lest ihr im nächsten Bericht.

in den "Badlands"

einkaufen in Winnipeg für ein paar Tage