11.12. bis 19.12.

 

Liebe Leser, wir hoffen, es geht euch allen gleich gut wie uns und ihr geniesst das Leben auch in vollen Zügen.

 

Da der Campingplatz in El Bolsen sehr gut war, (da wussten wir zwar noch nicht was uns als nächstes erwartet) beschlossen Ernst, Werner und Urs, die Räder zu wechseln. Um zu verhindern, dass sie einseitig an Profil verlieren, kamen die hinteren Räder nach vorn. Das ging so schnell, fast wie beim Formel 1 Rennen. Wir Frauen haben nur so gestaunt, dass sie nach knapp 90 Min. mit allen 3 Campern schon fertig waren. Ja, gemeinsam geht es halt besser. Die Fahrt nach San Carlos de Bariloche war nicht so lang, dafür aber wunderschön. Ich kann die Farben nicht beschreiben, so prächtig stand alles in Blüte, vor allem die Lupienen. Dazu die super Kulisse, rund um den Lago „Nahuel Huapi“, man wähnte sich fast ein wenig wie in der Schweiz. Der Campingplatz lag zwar direkt am See, dafür standen wir praktisch auf einer Sandpiste. Ich muss wahrscheinlich nicht beschreiben, wie das im und um das Auto aussah, wenn der Wind bliess. Man kam sich vor wie Sandgestrahlt. Mein Vorhaben, den Camper wieder mal zu putzen, habe ich dann gelassen. Dafür hatten wir 3 Tage Zeit Bariloche und die Umgebung zu erkundigen. Bariloche gilt ja, als die Schokolade-Stadt Argentiniens, was wir natürlich auskosteten. Die Busfahrt in die Stadt, war auch interessant, gibt es hier doch keine Ticketautomaten. Die Leute haben eine Kreditkarte, die sie aufladen. So mussten wir jemanden bitten, der für uns quittiert und ihm dafür das Geld geben. Es geht auch so.  Auch hier spürte man, dass Weihnachten naht, obwohl nirgends Weihnachtslieder zu hören waren. Bei uns kommt auch keine entsprechende Stimmung auf, dafür ist es zu warm und natürlich Frühling für uns. Eine Fahrt mit der Sesselbahn auf den „Hausberg“ durfte nicht fehlen, hatte man doch einen eindrücklichen 360° Rundumblick. Die Wäscherei 200 m vom Campingplatz entfernt, nahmen wir auch gerne in Anspruch. Am Abend genossen wir noch ein ausgezeichnetes 5-Gang Menu, in einem tollen Restaurant direkt am See. Die weitere Fahrt nach Osorno (Chile) führte uns über einen kleinen Pass, wo wir Patagonien endgültig verliessen. Am Zoll mussten wir für die Ausreise im strömenden Regen 30 Min. zu Fuss in der Schlange stehen bis wir zum Schalter kamen und anschliessen noch eine Stunde mit dem Auto bis zur Lebensmittelkontrolle. Das gleiche Prozedere nochmals, bei der Einreise am  chilenischen Zoll. Der erste richtige Regen nach 1 ½  Monaten. In Osorno blieben wir 2 Nächte um am anderen Tag die Gegend zu erkundigen. Schade, dass es wieder regnete, so dass der Vulkan in den Wolken blieb. Wir fuhren stattdessen nach Puerto Montt zum Einkaufen, wo wir im Supermarkt am 16.12. das erste Mal Weihnachtslieder hörten. Dafür strahlte der Vulkan Osorno am anderen Morgen im Sonnenlicht. Weiter ging die Fahrt nach Conaripe, weg von der Ruta 5 wieder direkt an See, wo wir einen tollen Blick direkt zum Vulkan Villarica hatten. Am Nachmittag genossen wir in den Bergen ein warmes Bad, in einer schönen, natürlich angelegten Terme. Gerade rechtzeitig erreichten wir den Campingplatz um den Vulkan noch im Abendlicht zu bewundern. Ein kurzes Stück Fahrt nur, sind wir nun 2 Nächte in Pucon, in einem schicken Urlaubsort. Von da haben wir einen wunderschönen Blick auf den Vulkan Villarica , der noch ein wenig aktiv ist. Das ist der letzte Bericht vor Weihnachten, deshalb wünschen wir allen aus der Ferne, eine wunderschöne Weihnachtszeit. Wir werden sie in Mendoza (Arg.) auf einem Weingut bei ca. 27 Grad verbringen. Das wird sicher auch lässig „Händs guet“.