30.10. bis 5.11. Izmir bis Sofia

 

Danke liebe Annemarie, für deine Treue und das Mitreisen.

 

Zuerst einen Spaziergang ins Dorf „Özdere“ danach einfach mal nichts tun, nur die Seele baumeln lassen. Auch ein Schwumm im total sauberen Meer durfte nicht fehlen. Ernst war glücklich, dass er das Auto putzen konnte. Am Morgen zuerst einkaufen in der 2M-Migros, danach umfahren wir Izmir, die Millionenstadt und entschieden uns für den Weg an der Küste entlang. Überall war die Olivenernte im Gang, literweise verkauften sie das Öl am Straßenrand. Auch die Mandarinen sind reif, große Plantagen reihten sich links und rechts der Straße. Trocken ist es überall, wahrscheinlich hatte es schon lange nicht mehr geregnet. In „Dikili“ verbrachten wir unsere Mittagspause an der schönen Promenade. Auch hier ist die „Touristenzeit“ vorbei, viele Restaurants und Läden waren geschlossen. Schön wars eine wäg. Wir fuhren noch bis „Burnhanive“ auf den Campingplatz „Altin-Camp“, noch einmal standen wir direkt am Meer. Schön warm war es  mit 24 Grad, auch hier waren wir praktisch die einzigen Gäste. Weiter gings nach Kesan, über die gigantische „Canakkale-Brücke 1915“ die im März 2022, nach genau 5 Jahren Bauzeit, eröffnet wurde. Sie ist mit 3869 m die längste Hängebrücke der Welt. Sie besitzt eine Spannweite von 2023 m und überspannt die  Dardanellen. Sie sind eine zur Türkei gehörende Meerenge zwischen der Ägäis und dem Marmarameer. In Kesan übernachten wir auf dem Parkplatz einer 5M-Migros, da es hier keinen Stellplatz gab. Unser nächstes Ziel war Edirne, ganz in der Nähe der Bulgarischen Grenze. Zuerst war der Besuch einer Fiat-Werkstatt angesagt, die Bremsbeläge mussten gewechselt werden. Ja, auch das muss mal sein. Ganz unkompliziert kamen wir gleich dran, ohne Voranmeldung. Nach Edirne wollten wir schon mal vor Jahren hin, haben es dann aber nicht geschafft. Die „Selimiye Moschee“ steht hier, eine große markante osmanische Kaisermoschee aus dem Jahre 1575 mit 71 m hohen Minaretten, die ich unbedingt sehen wollte. Schade, dass sie gerade in Renovation ist, imposant war sie auf jeden Fall. Aber auch sonst hatte die Stadt einiges zu bieten, andere Moscheen wie die „Burmali-Moschee“, Basare, die Tunca-Brücke aus dem 16. Jh. mit 8 Rundbögen und einfach eine tolle Atmosphäre. Natürlich auch Touristisch mit seinen vielen Cafés und Läden. Wir standen da für 2 Nächte auf einem „Auto-Park“, gleich hinter der Großen Moschee, eine gute Ausgangslage für den Stadtbummel. Dann holte uns das „Abenteuer“ wieder ein, unsere Heizung und somit auch das warme Wasser ließen uns im Stich. Ernst gab alles, um sie wieder in Gang zu bringen, erfolglos. Zum Glück haben wir noch ein „Elekroöfeli“ dabei, das uns das Aufstehen bei 14 Grad etwas erleichterte. Die Dusche fiel aus, was aber auch nicht weiter schlimm war. Da blieb nur das Telefon nach Deutschland zu der Firma „Truma“, wo unser Heizsystem herstammt. Der freundliche Servicemann, nahm sich unser Fehlermeldung an, sachkundig meinte er, dass sei der „Verbrennungs-Luft-Motor“, der den „Geist“ aufgegeben hätte. Das half uns im Moment zwar auch nicht weiter, außer, dass wir wussten wo das Problem lag. Er sagte uns auch noch, wo die nächste Servicestation von „Truma“ sei, nämlich in Budapest. Nun, wir fuhren weiter nur ca. 30 km, dann waren wir an der Grenze zu Bulgarien. Der Verkehr auf der Türkischen Seite war mäßig, die Ausreise ging zügig voran. So verließen wir also das schöne Land in dem wir 3 Wochen Zeit verbrachten. Die Türkei alleine ist schon eine Reise wert, wir kommen wieder. Oder wie die Türken sagen „Güle Güle“ auf Wiedersehen. Die Einreise nach Bulgarien zog sich etwas in die Länge, aber das waren wir ja gewohnt von den anderen Grenzen her. Jedes Auto wurde kontrolliert, unseres auch. Dann waren wir durch und gewannen noch eine Std. Zeit, jetzt sind wir nur 1 Std. zur Schweiz voraus. Unser Tagesziel war „Sofia“, die Hauptstadt Bulgariens. Gleich am Anfang der Stadt fanden wir einen Übernachtungsplatz „Campers-Stopp“ bei einem Camper-Zubehörladen, mit guter Infrastruktur, wo wir jetzt für 2 Nächte stehen. Und „oh Wunder“, auch unsere Heizung funktioniert auf einmal wieder. Dann hoffen wir, dass sie bis zu Hause halten wird. Der Stadtbummel durch Sofia war eindrucksvoll. Zuerst besuchten wir das Wahrzeichen der Stadt, die „Alexander-Newski-Kathedrale“, eine Bulgarisch-Orthodoxe Kirche aus dem Jahr 1912. Auch innen war sie schön, wenn auch die Fresken in den Kuppeln schlecht zu sehen waren, da es sehr dunkel war. Auch die anderen Gebäude der Stadt, wie die „Nikolai-Kirche“ eine Russisch-Orthodoxe   Kirche, zählt zu den schönsten Kirchen der Stadt, waren sehenswert und natürlich auch die belebte Fußgängerzone. So sind wir fast am Ende unserer Reise angekommen, über Serbien, Ungarn, Österreich geht es jetzt weiter Richtung Schweiz. Der Schlussbericht mit allen Daten dieser fantastischen Reise, werde ich dann zu Hause schreiben. Also bleibt noch dran.