2. bis 8.August

 

Mit einem Bus fuhren wir in die 1749 gegründete Stadt für eine Besichtigung. Zuerst ging’s zum „ Höfdi-Haus“. Hier wurden 1986 von Ronald Reagen und Michael Gorbatschow, die Abrüstungsverträge unterzeichnet. Danach ging’s zur Harpa, das Opern-und Konzerthaus wurde 2012 eröffnet. Es ist sehr imposant und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Weiter zur Perlan, die „ Perle“ wurde 1991 auf dem 61 m hohen Hügel „Öskijuhlid“ erbaut. Sie besteht aus sechs riesigen Heisswassertanks mit je 4 Millionen Liter Fassungsvermögen. Das durch Geothermalenergie erhitzte Wasser kommt mit bis zu 85 Grad aus Bohrlöchern und versorgt die Stadt mit Wärmeenergie. Sie bietet einen tollen Blick auf die Stadt. Danach ging’s noch zur Hallgrímskirkja, das Wahrzeichen der Stadt, die Kirche wurde 1937 - 1986 auf einem Hügel erbaut. Die Basaltformationen dienten dabei als Vorbild. Der Tag fing mit einer Reittour an, die gut 1 1/2 Std. dauerte und für uns ein besonderes Erlebnis war. Sassen wir beide doch das erste Mal auf einem Pferd. Die besondere Gangart, die nur Island- Pferde haben, ist das sogenannte Tölt. War ein spezielles Gefühl dabei, durchaus angenehm und wir hatten unseren Spass. Schade war, dass der Nebel über dem Land lag, so dass wir nichts von der Umgebung sahen. Auf dem Rückweg in die Stadt, sahen wir wieder die Fahrradwege, die offensichtlich um die ganze Insel führen. Mich erstaunt das ein wenig, da man sie ja nur in den Sommermonaten nutzen kann. Und auch da regnet es viel, wäre nichts für mich.  Zuerst besuchten wir die Brücke zwischen den Kontinenten. Mitten auf der Brücke steht man mit einem Bein in Amerika und mit dem Anderen in Europa. Hier scheiden sich die Kontinentalplatten, die sich jedes Jahr um 2 cm ausdehnen. Somit wird Island jedes Jahr 2cm grösser. Danach ging’s zum grössten Schlammkrater Islands „Gunnuhver“, ein eindrückliches Thermalfeld. Zum Schluss noch der Besuch der blauen Lagune, das grösste Thermalbad Island und auch am meisten besucht. Wir hätten Abends um 19.00 reingehen können, das wäre der nächst mögliche Termin gewesen, bei einem Eintrittspreis von 85 Euro pro Person, liessen wir das sein. Weiter ging’s ins Seltun Thermalgebiet mit heissen Quellen, immer wieder anders anzusehen. Gleich daneben präsentierte sich der „Graenavatn“, ein grüner See in einem Vulkankrater. Da die Sonne schien, ein super Fotosujet. Danach bekamen wir eine Führung durch eines der modernsten Geothermalwerke der Welt. Sehr interessant zu hören, dass das Wasser aus einer Tiefe von bis zu 3km gepumpt wird. Da unten ist das Wasser bis zu 300 Grad warm. Ein Stück weiter oben fliesst das Grundwasser. Ganz Reykjavík wird damit versorgt. Der nächste Tag begann gemütlich in einem schönen Naturbad an einem See. Hat schon was bei 13 Grad Lufttemperatur, im warmen Wasser zu sein. Danach ging’s auf eine wunderschöne Wanderung dem Fluss entlang zum Bruarfoss Wasserfall. Bei Sonnenschein kamen die intensiven Farben noch mehr zum Geltung. Schon wartete der nächste Wasserfall auf uns, der Gullfoss. Der „Goldene Wasserfall“ zählt zu den  Schönsten Islands, bei Sonnenschein konnten wir den super Regenbogen bewundern. In Geysir blieben wir auf dem Campingplatz, so konnten wir zu Fuss zum „Strokkur- Geysir (das Butterfass) laufen, der alle 10 Min. mit einer bis zu 25 m hohen Fontaine ausbricht.  Auch heute starten wir den Tag mit der Besichtigung eines Wasserfalles, dem „Faxa“. Speziell dabei war, dass auf der Seite eine Lachsleiter entlang führte. Auch sonst war die „ Kulisse“ rundherum wunderschön. Danach besuchten wir in Reykholt ein Treibhaus mit Tomaten, darin sich ein Restaurant befand. Natürlich probierten wir da das Tomatenbier und die Tomaten- Clacé, wir fanden es schmeckte gut. Der Bauernhof - Stöng wurde nachgebaut, als ihn 1939 Archäologen ihn unter einer Bimssteinschicht des Vulkanausbruchs gefunden hatten. Mit dem 4x4 Bus ging’s ins Hochland nach Landmannalaugar. Umgeben von farbigen Gestein, tiefblauen Seen und vorbei am Vulkan Hekla, hier startete unsere Wanderung durch ein Obsidian- Lavafeld. Mit dem prächtigen Sonnenschein glitzerte der Stein besonders schön. Dabei gabs auch noch eine warme Quelle, wo man baden konnte. Zuerst besuchten wir in der Nähe das Lava- Center. Eine moderne Ausstellung mit modernster Technik und vielen Informationen zu den Hauptvulkanen der Gegend. Interaktiv erlebt man Vulkanausbrüche und die Folgen davon, war äusserst spannend. Danach wieder einmal ein Wasserfall, der Seljalandfoss, ein Fall der speziellen Art. Ein Pfad führte hinter dem Fall durch, natürlich wurde man auch nass. Direkt neben unserem Übernachtungsplatz war da auch noch der Skogafoss. Ein sehr schöner Fall wo sich auch wieder ein Regenbogen drin spiegelte. Eine steile Treppe (ich spürte danach alle Muskeln) führt über den Fall, toll wars. Zu guter Letzt schauten wir uns noch ein spannendes Volkskunde- Museum an.