Marrakesch bis Casablanca 3.4. bis 9. 4.

herzlichen Dank für die Einträge. Ja, Ostern spüren wir hier nicht. Aber auch der Ramadan hat seine guten Seiten für uns. Es ist weniger Verkehr in den Städten, dafür ist Nachts mehr los. 

 

Mit einem Bus fuhren wir gemeinsam in die Stadt, wo wir vom Tor zur Altstadt die ganze Medina abwanderten. Da war was los, den Menschen bei ihren Handwerken zuzusehen und natürlich auch die vielen hübschen kleinen Läden zu bestaunen. Der krönende Abschluss war der «Gauklerplatz» wo gegen Abend junge Artisten ihre Kunststücke vorführen und die Leute ihre Garküchen aufstellen. Dies genossen wir am 2. Tag in der Stadt, der uns zur freien Verfügung stand. Zuerst unternahmen wir zu fünft eine Kutschenfahrt um die Stadt herum. Danach stürzten wir uns in den Souk um noch Souvenirs zu kaufen. Schade war, dass gegen Abend dann der Regen einsetzte. Die Marokkaner haben sich danach gesehnt, was ich angesichts der Trockenheit gut verstehe. Aber wir hätten ihn nicht gebraucht. So war halt auch nichts los auf dem Gauklerplatz, aber von der Terrasse aus zusehen, was sie alles in ihren Garküchen «brauten», war auch toll. Mindestens 18 Grad kühler wurde es auf einen Schlag, so hatten wir um 20.00 nur noch 12 Grad. Das zog sich die ganze Nacht hin, bei kühlen 10 Grad brachen wir auf, zum André Heller Garten. Auch «Anima-Garten, «die weibliche Seele» genannt. Dieser österreichischer Künstler lebt hier und hat diese Sehenswürdigkeit auf dem Gelände einer ehemaligen Rosenfarm angelegt und 2016 eröffnet. Wirklich ein Traum für alle Sinne. Danach gings weiter, durch Marrakesch quer durch das Land, wieder an die Küste. Hier war es auch wieder gut 20 Grad, als wir die Stadt «Essaouira» erreichten. Noch ein kurzer Strandspaziergang, bevor es ca. 15 km ausserhalb der Stadt auf den Camping «Esprit Natur» für 2 Nächte ging. Der nächste Tag startete mit «grosser Wäsche», muss ja auch mal sein. Nach der Arbeit, genossen wir dann die angenehme ruhige Stadt Essaouira. Unzählige Gassen luden zum bummeln ein. Natürlich durfte auch ein feines Mittagessen nicht fehlen. In meinem Leben habe ich noch nie so viele Oliven wie hier gegessen. Überall werden sie angeboten, richtig fein. Die Temperatur angenehm bei 23 Grad und leicht Sonnenschein. Spannend war auch zu sehen wie die Frauen «Amlou» herstellten. Das ist ein Brotaufstrich aus Arganöl, Mandeln und Honig. Weiter gings alles an der Küste entlang Nordwärts nach «Qualidia», auf den Stellplatz «Qualidia Plage», unweit des Atlantiks. Austern könnte man hier essen (wenn man sie den mag), ganz frisch boten die Fischer sie uns an. Wir zogen unseren Kartoffelsalat am Abend vor. Unterwegs bot sich ein Stopp in «Safi» an, wo wir natürlich wieder einmal durch den Markt spazierten. Das ist für mich immer (noch) ein Highlight, zu sehen was da alles so angeboten wird und natürlich die unterschiedlichsten Menschen zu erleben. Auch an den grossen Fabriken fuhren wir vorbei wo Sardinen verarbeitet werden oder auch Phosphat-Werke. Richtig beeindruckend. Weiter gings Richtung «El Jadida» an der Küste entlang. Da die Strasse immer schlechter wurde, wechselten wir auf die Autobahn. An Casablanca vorbei nach «Mohammedia» für 3 Nächte auf den Camping «Ocean Blue», direkt am Meer stehen wir jetzt. Was mich hier in Marokko beeindruckt, sind die vielen Esel die «in Gebrauch» sind. Wir haben oft den Eindruck, dass hier die Zeit vor 50 Jahren stehen geblieben ist. Ohne Esel geht gar nichts. Auch die Acker werden noch von Hand oder mit Pferden bearbeitet. Wir werden heute mit einem Bus nach Casablanca fahren und die Stadt anschauen und Morgen noch die Hauptstadt «Rabat» besuchen. Ihr werdet im nächsten Bericht lesen, was die Städte zu bieten haben. Dies ist sogleich der letzte Bericht aus Marokko, wir werden am 12.4. wieder nach Spanien «verschiffen». Also bleibt dran.