Braga bis Santander (Spanien) 9.5. bis 15.5.

Herzlichen Dank wieder für eure Beiträge, der Nachfrage zu meinem Arm und natürlich die guten Wünsche. Soweit geht es ganz gut, so nach 4 Wochen, mache ich Übungen, die ich im Internet gefunden habe.

Die Stadt Braga ist durchaus einen Besuch wert. Zu Fuss in 30 Min. erreichten wir das Zentrum. Zuerst einen Rundgang durch die Fußgängerzone, an allen Sehenswürdigkeiten vorbei. Braga ist das „religiöse Zentrum“ von Portugal mit ca. 40 Kirchen. Wir schauten uns nicht alle an, aber die super schöne Wallfahrtskirche „Bom Jesus do Monte“, stand auf dem Programm. Sie liegt auf dem Hügel, ca. 5 km vom Zentrum entfernt. Mit dem Bus einfach erreichbar. Dann hieß es Treppensteigen, ca. 600 Stufen bis oben zur Kirche. Bequemer geht es mit der Zahnradbahn aus dem 19. Jh. Sie wurde 1882 erbaut und war die erste in Portugal. Noch heute überwindet sie die 300 Höhenmeter mit Hilfe von Wasserkraft in nur 3 Min. Nun wir erklommen sie zu Fuss. Die Kirche wurde 1784 gebaut, im neoklassizistischem Stil. Die Treppe wird von 17 Stationen unterbrochen, alle mit einem Brunnen versehen. Auf jeden Fall ein architektonisches Meisterwerk, fanden wir. Zugleich war Braga unsere letzte Station in Portugal. Unser Fazit zu diesem Land, fällt sehr positiv aus, auch wenn das Gesundheitswesen etwas im Argen ist. (man hofft ja immer, dass man es nicht braucht). Die Landschaft ist wunderschön, die Leute sehr nett, auch noch preiswert zum Essen und Trinken. Zum Reisen sehr einfach, uns hat es sehr gut gefallen, können wir nur empfehlen für einen Urlaub. Man kann natürlich nie alles anschauen, das war unsere 3. Reise durch Portugal und immer gäbe es noch Neues zu sehen. Wir fuhren wieder an die Küste und schon bald kamen wir nach Spanien. Auf dem Campingplatz „Playa Samil“, kurz vor Vigo blieben wir eine Nacht. Nun haben wir also wieder die gleiche Zeit wie in der Schweiz. Die wunderschöne Promenade nutzen wir noch für einen Spaziergang, am tollen Strand entlang. Die Temperatur beträgt noch ca. 20 Grad, schon nicht mehr ganz so warm. Weiter gings nach „Santiago de Compostela“ auf den Camping „As Cancelas“, für 2 Nächte. Den Nachmittag nutzten wir noch mit einem Fussmarsch zur Kathedrale, dem Ziel des Jakobsweges. So „wanderten“ wir die letzten 3 Km noch auf dem Pilgerweg, mit vielen anderen Menschen auch. Die riesige Kirche ist wirklich beeindruckend. Schon der große Platz davor, mit all den Leuten, die da wahrscheinlich hunderte von Km gewandert sind. Sie lagen da mit ihren Rucksäcken, zum Teil mit Blasen an den Füssen aber ganz zufrieden, hat mich schon berührt. Im inneren, hängt ein großer Weihrauchkessel über dem Altar, aber auch sonst wunderschön. Der nächste Tag war bewölkt und kühl, wahrscheinlich fast wie in der Schweiz. Zuerst war Einkaufen angesagt. Am Nachmittag schauten wir uns noch den Rest der Stadt an. Ein Bummel durch die engen Gassen hatte auch seinen Reiz. Wir fahren weiter der Küste entlang, zum Teil auf sehr engen Straßen, bis kurz vor „A Coruna“. Ein wirklich schöner Campingplatz „Los Manzanos“ in Santa Cruz, lud zum bleiben ein. Ein kurzer Fussmarsch und wir waren am Strand unten, mit Blick auf die Stadt „A Coruna“. Da ja Ernst immer noch alleine fahren muss, wählen wir die Etappen nicht zu lange. Bis kurz vor „Gijon“ in „Candas“ blieben wir auf dem Campingplatz „Perlora“, wunderschön gelegen und unweit vom Dorf entfernt. Es reichte noch für einen Spaziergang dahin, wo mitten im Dorf eine Tanzveranstaltung im Gange war. Straßentanz nannte sich das, viele Leute waren dabei, richtig gute Stimmung herrschte. Auch hier war es nur noch ca. 18 Grad, nicht mehr wirklich warm. Aber wenigstens noch sonnig. Heute sind wir mit Regen aufgewacht. Der zog sich durch den ganzen Tag, wie aus Kübel hat es gegossen. Wahrscheinlich sind hier alle Leute froh darüber (nur wir bräuchten ihn nicht). Wir stehen nun in Santander auf dem Campingplatz „Cabo Mayor“, für 2 Nächte und wollen uns Morgen die Stadt anschauen. Also bleibt dran.