4.3. bis 10.3. Alexandroupolis bis Göreme (Türkei).

Liebe Claudia, herzlichen Dank für deinen Eintrag hat uns sehr gefreut. Auch schön immer etwas von zu Hause zu lesen.

 

Im dichten Nebel erreichten wir die Grenze zur Türkei. Die Ausreise aus Griechenland sowie die Einreise waren rasch erledigt. Musste wir doch durch 4 Kontrollen und jedes Mal die Ausweise zeigen. Die nehmen es gründlich. Wir verlieren nochmals eine Stunde Zeit, sind jetzt 2 Std. der Schweiz voraus. Bei Sonnenschein erreichten wir «Kesan», wo wir in einer 5 M-Migros unsere Vorräte auffüllten. Die Produkte sind hier fast gleich wie in der Schweiz. Die Suche nach einer Autobahn-Vignette (gibt es nur auf der Post) und einer SIM-Karte fürs Telefon, brauchte «etwas» Zeit und Geduld. In «Malkara» , wohlverstanden mitten in der Stadt, wurden wir doch noch fündig. Dank Google-Übersetzer funktionierte auch die Verständigung. Die Menschen waren sehr nett und Hilfsbereit, boten uns überall Tee an. In «Tekirdag» fanden wir einen Parkplatz direkt am «Marmara-Meer», wo auch einiges los war. Die halbe Nacht dröhnte laute Musik vom angrenzenden Rummelplatz her. «Ohropax» sei Dank, hatte ich einen wunderbaren Schlaf. Der nächste Tag fuhren wir nach Istanbul, wo wir noch die Koordinaten des Stellplatzes vom letzten Mal hatten. Schon mehrere Km vor der Stadt der obligate Stau (wie letztes Mal), der sich aber nach ein paar Km wieder auflöste. Um auf den Stellplatz zu kommen mussten wir durch die ganze Stadt fahren, was aber Ernst wunderbar meisterte. Leider fing es am Nachmittag zu regnen an, so tranken wir in der Nähe einen Tee. Am Abend trafen wir die ersten Mitreisenden an, die auch hier übernachteten. Der nächste Tag verbrachten wir in der Stadt, wie immer mit ÖV. Es ist immer wieder eine Herausforderung ein Ticket zu beschaffen und dann zu sehen, dass man ans richtige Ort und wieder zurück kommt. Ich muss schon sagen, wenn man mal weiss wie das System funktioniert, dann ist der Weg ganz einfach. Wir staunten, dass so viele Leute schon touristisch unterwegs sind, vor allem beim «Topkapi-Palast» mussten wir sogar anstehen. Schade war, dass der Himmel bewölkt und die Temperatur auch nicht der Hit war. Das Highlight, der grosse Basar sparten wir uns zum Schluss auf. Immer wieder eine Freude für das Auge und die Nase, so durch den Markt zu schlendern. Als wir zurück kamen, trafen weitere Mitreisende ein, mit denen wir einen gemütlichen Abend verbrachten. Am Morgen verliessen wir die Stadt wieder, Richtung Ankara. Da wir im Land der Muslime sind, begleitet uns auch der «Muezzin» wieder. Um 6.00 Morgens ruft er zur «Tagwache» (Gebet) auf. Die ganzen 450 km fuhren wir auf der Autobahn die bis 1580 m hoch führte, bei kühlen 4°. Ankara liegt auf 1000m Höhe und hat rund 6 Mil. Einwohner. 15 km südlich der Stadt übernachteten wir bei einem Hotel, mit Blick auf den «Mogan-See» und auf Ankara auf 900 m Höhe. Nach einem kurzen Spaziergang an den See, verbrachten wir unseren letzten Abend alleine (ohne Gruppe) gemütlich im geheizten Camper. Am Morgen begrüsste mich in der Toilette ein kleines Mäuschen, dass in der Ecke sass. Es war in der Nacht so kalt, dass am Morgen das Wasser im Wasserschlauch gefroren war und nichts mehr durch ging. Zum Glück haben wir einen Eigenen dabei. Weiter auf einer etwas langweiligen Strecke auf der Autobahn mit wenig Verkehr bis nach Kappadokien. Einige unserer Mitreisenden waren schon in Göreme als wir ankamen. Wie schon letztes Mal ist die Aussicht von diesem Platz genial, wir sehen direkt vom Camper die Ballone aufsteigen. Den Abend verbrachten wir gemütlich gemeinsam an einem Feuer, beträgt die Temperatur doch nur 4°. Am Samstag führte uns, nach dem Schneefall, ein Fussmarsch hinunter (und auch wieder hinauf( nach Göreme ins Dorf. Richtig touristisch ist es hier, etliche Busse standen beim Freilichtmuseum. Nach und nach trafen alle Mitreisenden ein, so dass wir jetzt mit 14 Fahrzeugen und 25 Personen komplett sind. Gestern Abend fing es richtig zu schneien an, so dass heute Morgen alles weiss war. Das war ein spezielles Spektakel, als die Ballone vor unserem Wohnmobil aufstiegen. Als dann sogar noch die Sonne kam, war die Aussicht einfach nur fantastisch. Ja, so lässt sich der Sonntag doch gut angehen. Um 15.00 haben wir unser erstes «Meeting» mit der Gruppe, dann ist offizieller Tourstart. Heute Abend werden wir das erste gemeinsame Nachtessen haben und Morgen geht es dann los, Richtung Irak. Es wird sicher spannend, also bleibt dran.