Kavala bis Alexandroupolis 28.5. – 1.6.

  

Herzlichen Dank für eure Einträge und die lieben Wünsche. Ich nehme mir gerne Zeit zum Schreiben, vor allem, weil ich es liebe und sowieso immer Tagebücher schreibe. Der Bericht kommt jetzt schon, da ich nicht weiss, wann wir das nächste Mal Internet haben werden.

 

 

Strandleben ist angesagt, das Wasser gefühlt 24 Grad warm und glasklar. Was will man mehr. Wir entschieden uns 4 Nächte zu bleiben, fühlten uns wie im Urlaub. Was haben wir doch für ein fantastisches Leben. Wir sind sehr dankbar, dass wir uns diese Reise ermöglichen können. Wie schon erwähnt, ist Bus fahren nicht immer ganz einfach. Es fängt mit dem Zeitplan an, dem richtigen Bus, dem Ticket und schliesslich auch wieder mit dem Rückweg. Wir haben es geschafft.  Nur mit 15 Min. Abweichung vom Fahrplan brachte uns der Bus mitten ins Zentrum von Kavala. Zuerst nahmen wir den Aufstieg zur Burg unter die Füsse, vorbei am grossen „Aquädukt“, eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Ursprung war römisch, das heutige Bauwerk wurde von den Osmanen im 16. Jahrhundert erbaut. Er ist 270 m lang und 25 m hoch. Die Burg thront über der Altstadt und wird als „Akropolis von Kavala“ bezeichnet, erbaut im 15. Jh. Vom Mittelturm aus, hat man einen fantastischen Rundblick über die Stadt. Der Aufstieg auf den Turm ist nur etwas für schlanke Leute. Ein Bummel durch die Altstadt durfte auch nicht fehlen. Automatisch kommt man am „Mohamed-Ali-Haus“ vorbei, offensichtlich gehört es zur Stadtbesichtigung. Er war irgendwie Gouverneur im Osmanischen- Reich im 18.Jh. (muss man nicht unbedingt wissen) und dies ist sein Geburtshaus. Es ist ein Beispiel der Architektur, der damaligen Zeit. Der Campingplatz war wunderschön mit vielen Bäumen ausgestattet. (Schatten sei Dank, obwohl wir uns schon ziemlich an die Wärme (28) gewöhnt haben.)  Sehr zum Leidwesen von Ernst. Für Alle die ihn noch nicht kennen, Ernst hat es gerne „sauber“. Ihr reist ja schliesslich mit, so wir lassen euch gerne auch etwas an unserem Alltagsleben teilnehmen. Nun, die Vögel interessierte das wenig, sie liessen ihren „Dreck“ direkt auf das Auto  und allem rundherum fallen. Die letzten 150 km bis nach Alexandroupolis nahmen wir unter die Räder. Nicht wirklich spektakulär. Es fällt uns auf, dass sehr viele „Bauruinen“ einfach so dastehen. Entweder wurden mitten im Bauen aufgehört, oder alte Häuser zerfallen und modern vor sich hin. Das High-Light auf dem Weg waren 2 Orthodoxe Klöster „Sankt Nikolaus“, die auf zwei Inseln, verbunden mit einem Steg, im Vistonida-See auf Stelzen lagen. Wunderschön anzuschauen. Dann erreichten wir unseren Treffpunkt, den Stadt-Campingplatz, wo wir unsere Gruppe treffen werden. Die erste Beschäftigung von Ernst war, das Dach vom „Vogeldreck“ zu befreien. Das warme Meer interessierte mich mehr.  Nach und nach kamen die Mitreisenden an. Wir sind nur noch 8 Fahrzeuge, da jemand aus gesundheitlichen Gründen nicht starten konnte. Ein Fussmarsch in die Stadt durfte auch nicht fehlen. Der Leuchtturm, das Wahrzeichen der Stadt mitten drin, rundherum geschäftiges Treiben. Tolle Atmosphäre hier. Heute haben wir das erste gemeinsame Treffen mit der Gruppe, bevor wir dann Morgen unsere Tour starten und in die Türkei einreisen werden. Wir freuen uns  sehr darauf, also bleibt dran.