Alvor bis Cascais 25.4. bis 1.5.

Danke liebe Annemarie für deine Beiträge und die guten Wünsche.

 

Den Rest des Tag genossen wir in Alvor mit Nichtstun. So waren wir gut ausgeruht für den Ausflug nach „Portimao.“ Mit dem Bus eine knappe halbe Std. was gut klappte. Zuerst schauten wir uns die Stadt an, was aber nur halb so interessant war, wie die Küste. Gut 15 km wanderten wir der Algarve entlang, einfach traumhaft schön. Immer wieder bot jeder Abschnitt einen neuen Ausblick auf die Küste. Da wir schon im „Wandermodus“ waren, fuhren wir am anderen Tag nach Lagos, ca. 20 km mit dem Bus. Ich muss sagen, dass Bussystem funktioniert hier in Portugal sehr gut. Lagos hat eine schöne Fußgängerzone, die zum flanieren einlädt. Auch die Kirche „San Antonio“ aus dem 18.Jh. sowie das integrierte Museum war sehenswert. Uns interessierte aber vor allem wieder die Küste, so liefen wir durch die Stadt bis zum Leuchtturm und dann alles an der Küste zurück. Auch hier war die Aussicht grandios. Gute 16 km waren es dann, bis wir wieder in der Stadt waren und uns bei einem Coupe stärkten. Bei gut 27 Grad doch warm genug, aber einfach toll. Den nächsten Tag nutzten wir für Alltagsarbeiten und ausruhen. Nur noch ein kurzer Spaziergang durch das Dorf lag drin. Ein feines indisches Nachtessen, machte den Tag komplett. Das nächste Ziel war „Setubal“, eine Stadt südlich von Lissabon, wollten wir eigentlich ein paar Tage bleiben. Zuerst machten wir aber einen Abstecher zur Rennstrecke in „Portimao“, wo gerade ein Training im Gange war. Sehr zur Freude von Ernst. Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an einem großen Korkeichen-Wald vorbei, immer wieder spannend dann zu sehen, was sie alles daraus herstellen. In dieser Stadt hatte es ein paar Spitäler. Ich musste ja bis am Montag den Gips entfernen lassen, und wollte da einen Termin dafür. Das war eine schwierige Geschichte, schon die Fahrt durch die Stadt war eine Herausforderung für Ernst. Aber leider wollte/konnte keines dieser Spitäler mich behandeln. Ich konnte es fast nicht glauben. Im 3. Spital, hätten sie mir einen Termin für den 16.5. geben können, das war ja viel zu spät. Nach dem 4. Versuch gaben wir auf und fuhren am Abend auf den Campingplatz „Ecopark“ in der Nähe von Setubal. Fast schon etwas entmutigt, suchten wir eine andere Lösung. Wir beschlossen doch nach Lissabon zu fahren, was so nicht auf dem Plan stand, weil wir schon 2 Mal hier waren. Aber hier gab es eine Uniklinik, was Hoffnung weckte. Also fuhren wir zeitig los, so waren wir um 10.00 bereits auf dem Campingplatz „Lisboa“, den wir schon kannten. Mit dem Taxi gings zur Uniklinik, ein riesiges Gebäude. Aus der letzten Erfahrung habe ich gelernt, fragte nicht mehr nach einem Termin. Ich sagte gleich, der Gips muss weg. Und siehe da, es ging relativ flott voran, um 15.00 war der Gips entfernt und auch die Klammern gezogen. Alles ist soweit bestens, wir können entspannt weiter reisen. Die Zustände, die in diesem Spital herrschten, stimmten uns sehr traurig. Da stimmt einiges nicht mit dem Gesundheitswesen in Portugal. Aber ich hatte eine gute Behandlung. So genossen wir noch einen Tag die Stadt Lissabon, die ja immer wieder eine Reise wert ist. Als nächstes wollten wir uns „Sintra“ anschauen, eine kleine Stadt nördlich von Lissabon, mit dem schönen Pena-Palast. Er ist einer der schönsten in Europa und liegt auf einem Hügel. Den Camper ließen wir unten stehen und fuhren mit einem „Tuc-Tuc“ 40 Min. den Hügel hinauf. Um 10.30 waren wir da, und trauten unseren Augen nicht, eine große Menge Leute warteten bereits in einer langen Schlange. Aber noch viel „schlimmer“ war, dass man die Tickets nur online bestellen konnte. Der nächstmögliche Termin, den wir bekommen hätten, war Nachmittags um 15.00. Solange wollten wir nicht warten, also wieder runter ins Dorf, wo wir den National-Palast von Sintra anschauten. Einen ehemaligen Königspalast, auch sehenswert. Danach fuhren wir noch bis nach „Cascais“ auf den Campingplatz „Orbitur“ an der Atlantikküste, wo wir jetzt 2 Nächte bleiben. Die nächste Planung steht an, also bleibt dran.