Bericht 32.  Clinton bis Fort St. John 19.6. bis 26.6.

 

Wir freuen uns weiterhin über eure Beiträge und dass ihr immer noch dabei seid. Ja, die Fussball- WM läuft an uns vorbei. Wir haben hier im Norden meistens schlechten Empfang und nutzen den WLAN dann für anderes.

 

Es versprach wieder ein sonniger und warmer Tag zu werden, als wir früh morgens starteten. Auf halben Weg entschlossen wir uns kurzerhand noch einen Abstecher nach „ Barkerville“ zu machen. Einem historischem Städtchen aus der Goldgräber Zeit, dass sie originalgetreu restauriert haben. Der Weg lohnte sich auf jeden Fall, (das Städtchen nicht wirklich), haben wir doch unsere ersten Bären und Elche gesehen. Leider sind die Tiere sehr scheu, sie bleiben nicht einfach stehen und lassen sich fotographieren, wie wir das gerne hätten. Auch die Landschaft war reizvoll. Überhaupt erleben wir Kanada so, wie wir uns das vorgestellt haben. Kilometerlange Waldabschnitte und dazwischen glasklare Seen, kaum befahren, fantastisch. Natürlich gehören da auch die vielen tausend Mücken dazu, die uns (vor allem Ernst) das Leben wieder etwas schwer machen. Wir übernachteten da in Barkerville. Der weitere Weg Nordwärts war geprägt mit unzähligen Lastwagen mit Langholz, was in Südamerika dem Zuckerrohr gleich kam. In „Vanderhoof“, nördlich von Prince George übernachteten wir wunderschön an einem See, bei gut 30 Grad. Wir verbrachten da einen netten Abend mit einem deutschen Ehepaar. Auch da sahen wir wieder einige herzige Bären am Strassenrand, die es mir angetan haben. Landschaftlich wirklich toll gings auf den Highway 37, der zum Alaska Highway führt. Wir beschlossen noch einen Abstecher nach „Stewart“ zu machen, wo der Gletscher noch fast bis auf die Strasse kommt. Von da waren es nur noch ein paar KM nach „Hyder“ über die Grenze nach Alaska. So waren wir da auch noch, halt nur kurz. Wir übernachteten in Stewart und fuhren am nächsten Morgen wieder zurück auf den Highway 37 Nordwärts. Mehrere 1000 qkm Fläche abgebrannten Wald, haben wir durchfahren, traurig anzusehen. Mit einer Übernachtung kamen wir dann auf dem Alaska Hwy und somit in Watson Lake (auch noch im Yukon) an, wo wir zwei Nächte verbrachten. Auch hier hatten wir super Wetter mit angenehmen Temperaturen. Jetzt haben wir es geschafft, den ganzen Weg auf der „Panamericana“ sind wir selber gefahren. Darauf sind wir schon ein bisschen Stolz. In Watson Lake gibt’s einen sogenannten „Schilderwald“, wo die Leute von der ganzen Welt Ortstafeln anbringen. Das sieht echt lässig aus. Den zweiten Tag verbrachten wir wieder einmal mit Haushalten und wandern rund um den Watson Lake. Am Abend kam zufällig ein Kollegenpaar von der „Panamericana“ auf den gleichen Campingplatz. Ja, so klein ist die Welt, zusammen genossen wir ein feines chinesisches Essen. Den nächsten Fahrtag Richtung Süden auf dem Alaska-Hwy erlebten wir leider nur im Regen. Schade um die Fotos, da wir einige Bären und Büffel zu sehen bekamen, die wir natürlich nur aus dem Camper beobachteten. Auch Landschaftlich wäre die Fahrt wahrscheinlich super gewesen. Aber auch bei uns regnet es halt einmal. Wir übernachteten am Weg bei einer Lodge, mitten im nirgendwo. Auch der heutige Tag fiel buchstäblich ins Wasser. Es regnete in Strömen, zum Glück sind die Bären nicht wasserscheu und zeigten sich zu unserer Freude trotzdem. Wir übernachten hier in „Fort St. John“, wo es Morgen nach Dawson Creek geht. Dann mussten wir uns (leider) auch mit unserer Rückreise beschäftigen. Unsere Reise geht ja mal zu Ende. So haben wir die Fähre für den Camper auf den 1. Nov. organisiert, und unseren Rückflug auf den 31. Oktober. Aber bis dahin bleibt noch ein wenig Zeit, wir werden bestimmt noch einiges erleben und viel Schönes sehen.

und ausser uns, niemand....

nur noch die Tiere

en Guetä