Quezzane bis Merzouga 14.3. bis 20.3.

Herzlichen Dank wieder für eure Beiträge und die Komplimente. Ja, das Reisen macht uns weiterhin großen Spaß, gerne lassen wir euch daran teilnehmen.

Ein Wort noch zu unserer Gruppe, wer sich dafür interessiert. Wir reisen mit 18 Wohnmobilen, davon 6 Schweizer, 1 Luxemburger und 11 Deutsche. Wie immer spannend mit den unterschiedlichsten Menschen. Was uns beeindruckt, der Älteste ist 84 Jahre alt und fährt alles alleine.

Im Motel Rif erfreute uns am Abend ein feines, typisches Marokkanisches Essen „Couscous“. Wie meistens viel zu viel, aber das muss hier so sein. Weiter gings nach „Meknès“. Die Fahrt war geprägt von einer blühenden Landschaft und sehr vielen Eseln unterwegs. Die werden als Lasttiere für alles Mögliche gebraucht, aber auf dem Land benutzen sie die Frauen um Wasser am Brunnen zu holen. Die Flüsse sind auch hier praktisch leer, das wird sicher im Sommer zu einem Problem. Was uns auch auffällt, wie schon in Mittelasien, dass sie den Kühen oft die Vorderbeine zusammenbinden. Sieht qualvoll aus, wie sie vorwärts kommen. Unterwegs besuchten wir das Pilgerstädtchen „Moulay Idris,“ das malerisch an den Hügel gebaut ist. Lebhaft ging es da zu und her, halt richtig marokkanisches Leben. Wir fuhren noch ein paar Km bis zu unserem Campingplatz „Belle Vue Zerhoun“ in der Nähe von „Meknès, das am Fuße des mittleren Atlas liegt. Mit einem Bus besuchten wir Meknès, eine der 4 Königsstädte. Wir sahen den berühmten „Getreidespeicher“, von außen den Königspalast und natürlich durfte auch die Markthalle nicht fehlen. Wie immer eine Bereicherung für alle Sinne. Auch wenn wir schon viele Märkte gesehen haben, sie sind immer noch ein „Highlight“ für mich. Mittlerweile ist es hier Sommer geworden, zumindest was die Temperatur angeht. Das Thermometer zeigt 28 Grad an, einfach herrlich. Wir fuhren am späteren Nachmittag noch bis kurz vor „Fés“ auf den Campingplatz „Diamant Vert“, wo wir 2 Nächte blieben. Unglaublich wie viele Camper da waren, mit uns noch 2 Gruppen. Auch hier holte uns der Bus wieder ab für die Stadtführung, die den ganzen Tag dauerte. Auch Fés ist eine der vier Königsstädte und zwar die Älteste. Sie ist ein Kunst-und Handwerkszentrum, wovon wir einiges zu sehen bekamen. Am Beeindrucksten aber war der riesige Markt, wahrscheinlich die größte Fußgängerzone der Welt, mit 9000 Gassen. Alleine würde man da nie mehr raus finden. Ein feines Mittagessen genossen wir auch da, überhaupt ist das Essen in Marokko sehr gut. So interessant der Markt auch war, aber sehr anstrengend mit einer Gruppe, mit diesen unglaublich vielen Menschen in den engen Gassen. Dazwischen immer wieder Handwagen und Maultiere und jeder will dir natürlich etwas verkaufen. Ihr könnt euch das sicher vorstellen.Wir waren froh, ein bisschen Ruhe in unserem Camper zu finden. Hier hatte man auch die letzte Gelegenheit (bis zum Schluss der Reise) nochmals Alkohol zu kaufen, da am 22. März der „Ramadan“ beginnt. Es ist der Fastenmonat des Islams. Weiter gings von Fès durch den Zedernwald mit den Affen, die auf die Touristen warteten. Danach über den 2200 hohen „Col de Cad“, bis kurz vor „Midelt“ auf den Camping „Ksar Timnay“ auf 1500 m für eine Nacht. Polizeikontrollen waren auch hier häufig auf der Strecke, erinnert uns etwas an Mittelasien. Ebenso der Muezzin, der uns mehrmals am Tag begleitet. Übrigens der Lt. Diesel kostet hier ca. Fr. 1.15. Danach gings über den hohen Atlas hinunter, wo wir einen Zwischenstopp in „Rich“ machten. Nettes Dorf mit einem Markt. Weiter an Palmenhainen entlang immer südwärts bis kurz vor „Rachida“ auf den Campingplatz „Source bleu de Meski“ für eine Nacht. Richtig idyllisch schön standen wir da, unter Palmen. Überhaupt ist diese Reise für uns sehr luxuriös, wir stehen immer auf Campingplätzen mit Dusche und WC. Sogar frisches Brot gibt es am Morgen, richtig toll. Natürlich waren da auch Händler, die was verdienen wollten. Gestern Morgen begannen wir mit einem Fussmarsch zu einer Burg aus dem 15 Jh. mit toller Aussicht. Eine kurze Strecke nur bis kurz vor „Merzouga“, deshalb blieb Zeit für Zwischenstopps. Zuerst in Erfour die Fossilien und danach durch das wunderschöne Tor nach „Rissani“. Auch hier blieb Zeit für ein Stadtbummel. Wir sind nun in der Wüste angekommen und stehen für 3 Nächte beim Hotel „Nomad Palace“ vor einer großen Sanddüne. Die Temperatur beträgt nun ca. 24 Grad, richtig angenehm. Wegen dem Ramadan wurde gestern auch die Uhr eine Std. zurück gestellt. Was wir hier alles erleben werden, lest ihr im nächsten Bericht.