Bericht 9. Vicuna bis San Pedro de Atacama 28.12. 17.- 8.1.18.

 

Wir danken Euch herzlich für all die guten Wünsche zum neuen Jahr. Wir werden sie gut gebrauchen können, auf unsere weiteren Reise.

In Vicuna gings mit einem Bus um 23.00, (was sonst nicht mehr meine Zeit ist), zu einem Sternenkunde-Abend. Zur Einführung bekamen wir, bald um Mitternacht, eine Weinprobe. Danach konnten wir über uns „das Kreuz des Südens“ durch ein Teleskop leuchten sehen und natürlich auch noch andere Sterne wurden uns erklärt. Für uns eine spezielle Kombination um diese Zeit, aber nicht uninteressant. Weiter gings nur wenige Kilometer an die Küste nach Guanaqueros, etwas südlich von la Serena, wunderschön direkt am Meer. Auf dem Weg war noch der Silvester/Neujahrseinkauf angesagt. In einem riesigen Jumbo-Supermarkt waren wir nicht ganz die Einzigen. Zuerst war die Parkplatzsuche für unser Gefährt eine Herausforderung, aber die noch Grössere war, ein „Einkaufswägeli“ zu ergattern. Man musste regelrecht hinter jemanden über den ganzen Parkplatz  herlaufen, dann warten bis alles im Auto verstaut war und dann das Wägeli sofort schnappen. Ja, das sind die Tücken des Alltags, die wir hier reichlich haben. Weiter gings wieder auf der Ruta 5 nordwärts nach „Bahia Inglesa“. Tankstellen sind für uns wichtige Anlaufstellen. Nebst dem Diesel natürlich, haben sie ab und zu WLAN und auch sonst allerlei nützliche Dinge. Bei Einer gab es sogar auf der Toilette 2 Bankomaten wo man Geld beziehen konnte. Eine witzige Kombination. Der Übernachtungsplatz für Silvester war wieder direkt am Meer, wunderschön. Wir stellten am Strand zusammen ein Buffet auf. Meine zwei gebackenen Kuchen waren im Nu weg, es hätte sogar noch einen Dritten vertragen. Natürlich haben wir zwei Mal angestossen, einmal um 20.00 (Mitternacht in der Schweiz) und dann wirklich um 24.00. Am Neujahr gings nur 130 km weiter, wo wir in der Atacama- Wüste  angekommen sind. Übernachtung im NP „Pan Azucar, wo es zeitlich für mich sogar noch für ein kühles Bad im Meer reichte (für Ernst war es zu kalt). Die gut 420 km durch die Stein-Sandwüste bis Antofagasta, waren wenig spannend, farblich jedoch reizvoll. Die einzige Unterbrechung war das gigantische Monument „Mano del Desierto“, eine riesige Hand, die mitten im nirgendwo erstellt worden ist und ein wunderschönes Fotosujet abgibt. Weiter durch eine wunderschöne Wüstenlandschaft führte die Fahrt auf 2500 m  nach San Pedro de Atacama am Fusse des fast 6.000 m hohen Vulkans Licancabur, wo wir für 5 Nächte stehen. Eine3 tägige  Landrover- Tour führte uns ins Hochland Boliviens, das sich bis auf 5000 m erstreckte. Das Hochland bot eine einmalige Landschaft, die ich wiederum nicht beschreiben kann. Man muss sie einfach gesehen haben. Das nördlichste Ziel war der Salar de Uyuni, eine Salzpfanne, 12 Mal grösser als der Bodensee und mit mehr als 10,000 qkm der grösste Salzsee der Welt. Die Salzmenge wird auf ca. 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Wir fuhren kilometerweit mit einem hohen Tempo (fast wie auf der Autobahn) über den See, wo sich mitten drin eine Kaktusinsel (Incahuasi) befand, die bestiegen werden konnte. Wir kamen am Monument der Rally Dakar Südamerika 2018 vorbei, wo dieses Jahr die Rally über den Salzsee vorbei führen wird. Die Übernachtung im Salzhotel, war ein absolutes Highlight. Alles war aus Salz gemacht, auch das Bett. Weiter gings durch die Stadt Uyuni zu verschiedenen Seen, wie die Laguna Colorado, wo tausende von Flamingos beheimatet waren. Ein fantastischer Anblick. Wir befanden uns dauernd zwischen 3500 m und 4700 m, was wir zum Glück gut vertragen haben. Es war ein super Ausflug, der sich wirklich gelohnt hatte, auch wenn er anstrengend war. Ca 1500 km sind wir in den 3 Tagen gefahren, praktisch alles auf Naturstrasse. Nun sind wir noch einen Tag in San Pedro, um unsere Kleider vom 3 Tage Staub zu säubern. Morgen geht’s weiter wieder an die Küste nach Iquique.





nicht immer gibt es frisches Brot, deshalb backen wir ab und zu selber Eines.




in mitten vom Salz, ein herrliches Gefühl




Ein Bauer hat bis zu 100 Lamas


So viele Flamingos haben wir noch nie gesehen