Tata bis Marrakesch 27.3. bis 2.4.

wieder herzlichen Dank für eurer Interesse weiterhin. Schön bleibt ihr auf unserer tollen Reise mit dabei.

Nach einer Tropennacht (22 Grad) fing der zweite Tag wunderbar an, mit einem Frühstück «noch» an der Sonne. Sogar ein «Gipfeli» wurde von Seabridge spendiert. Um 9.00 startete die 2 ½ Std. Wanderung in die nähere Oase. (natürlich freiwillig) Das Thermometer stieg schon bald auf 30 Grad, was der Fussmarsch doch ziemlich anstrengend machte. Zu sehen, wie das Wassersystem durch die Oase läuft, war aber sehr interessant. Durch Steinkanäle lief das Wasser, das immer wieder an einer Stelle blockiert wurde, damit es einen anderen Weg nehmen konnte. So hat schliesslich die ganze Oase genügend Wasser. Am Nachmittag schauten wir uns noch den Markt in Tata an, was aber schon bald zu heiß wurde. Da am Abend ein gemeinsamer Grillabend anstand, bot sich für mich an, dafür einen Kuchen zu backen. Wurde zwar auch zur Herausforderung, bei 39 Grad im Camper. Der Grillabend war gemütlich, jeder brachte eine Kleinigkeit mit. Wir starteten früh, da die längste Etappe der Tour mit 340 km an die Atlantik- Küste nach «Sidi Ifni» bevor stand. Gut 37 Grad zeigte das Thermometer wieder an, als wir noch einmal durch die Wüste fuhren. Unsere Klimaanlage war gefordert. Wir hätten nicht gedacht, dass es um diese Jahreszeit schon so heiß wird. Meistens nach Mittag steigen aus dem Sand so kleine Wirbel auf, die sogenannten «Mittagsbesen», was lässig aussieht. Als wir uns der Küste näherten, wurde die Landschaft grün, die Büsche blühten schön. Unser Camping «Elbarco» lag wunderschön, direkt am Strand. Somit hatten wir auch den südlichsten Punkt dieser Reise erreicht. Nahe an der Algerischen Grenze entlang ging die Fahrt. Nur noch 25 Grad war es hier, richtig angenehm für einen Rundgang durch das hübsche Dorf. Ein fantastischer Sonnenuntergang und ein feines Marokkanisches Essen schlossen diesen Tag ab. Da hier Ebbe und Flut herrscht, startete unser Tag etwas später. Wir wollten uns die Felsbögen von Lezira anschauen, was nur bei Ebbe geht. Um 11.00 war der niedrigste Stand, so konnten wir zu Fuss hinlaufen. Über Aglou gings wieder ins Landesinnere nach «Tiznit» auf den Camping Tazerite» für eine Nacht. Hierher kam auch ein sehr talentierter Mann, der wunderschöne Motive auf die Camper malte. Natürlich liessen wir auch unseren Camper «verschönern». Eine wunderschöne Fahrt über den 1300 m hohen Pass, durch das Antiatlas-Gebirge mit toller Aussicht, führte uns am nächsten Tag nach «Tafraoute». Sehr viele «Arganbäume», die nur in Marokko wachsen, prägten die Landschaft. Aus diesen Früchten wird Öl gewonnen, dass auf den Märkten verkauft wird. Auf dem Camping «Granit Rose» blieben wir 2 Nächte. Bevor wir auf den Platz fuhren, besuchten wir die «blauen Steine» ganz in der Nähe. Ein belgischer Künstler bemalte die Granitfelsen 1984 als Kunstobjekt. Ehrlich gesagt, gefielen uns die Natursteine besser. Die Zeit reichte noch für einen Bummel durch den interessanten Ort. Am 2. Tag bot sich ein Spaziergang zu einem Berber an, der in der nahen Oase lebt. Bei ihm genossen wir eine Teezeremonie, richtig Marokkanisch. Bis der würzige Tee getrunken werden konnte, verging sicher eine halbe Stunde. Richtig gemütlich war das. Den Rest des Tages verbrachten wir am Schatten mit Kuchen backen für den Abend, bei gut 35 Grad. Übrigens, gehen hier auch alle Kinder in die Schule, manchmal in getrennte Klassen. Mädchen sieht man selten auf der Strasse, eigentlich nur Knaben. Der gemeinsame Grillabend war gemütlich, so lernt man sich auch etwas besser kennen. Die Fahrt nach «Taroudant» führte wieder über über einen Pass, bis 1700 m hoch. Die Landschaft einmalig schön, vor allem auch weil alles blüht. Und heute sahen wir auch die «berühmten» Ziegen auf den Bäumen. Die sahen wirklich witzig aus, wie sie da auf den Arganbäumen mit den vielen Dornen, herum kletterten. In Taroudant standen wir auf dem «Grand Camping» für eine Nacht. Die nächste Fahrt über den 2100 m hohen «Tizi-n-Test Pass» durch das Atlas-Gebirge, nach Marrakesch, war atemberaubend schön. Bei diesem Wetter, war die Aussicht einfach toll. Sogar das Restaurant auf der Passhöhe hatte offen (trotz Ramadan) wo wir einen feinen Tee genossen. Die Fahrt über den Pass, erlebten Einige der Gruppe als anstrengend, da die Strasse sehr eng war. Für uns nicht anders als letztes Jahr, sogar einfacher. Wir erlebten den anschliessenden Einkauf im «Carrefour» als 3 mal «stressiger». Zuerst erwies sich das Organisieren eines «Einkaufswägeli», als schwierig. Dann bewegten sich unzählige Menschen (für unseren Begriff) sehr langsam durch die engen Gestelle, dazu kam ein unangenehmer Duft im Laden. Nun, wir bekamen alles für die nächsten Tage, wo wir jetzt auf dem «Ourika Camp» in der Nähe von Marrakesch für 3 Nächte stehen. Wie Marrakesch sein wird, lest ihr im nächsten Bericht.