Emmenbrücke bis Malaga 27.2. bis 5.3.

 

Wir sind also wieder auf der Strasse. Es kommt mir vor, als sei erst gestern gewesen, dass wir nach Hause gekommen sind. Und doch waren wir gut 3 Monate daheim. Nun fuhren wir durch den Gotthard-Tunnel, im Tessin noch trocken. Aber kaum in Italien angekommen, setzte der Regen ein. Er entpuppte sich als Dauerregen bis Alba, unsere erste Etappe in Piemont. Wir standen auf einem grossen Parkplatz gegenüber dem Hotel Castelli. Der Stadtbummel fiel entsprechend kurz aus, die Stadt präsentierte sich fast ausgestorben. Auch alle Restaurant waren geschlossen, aus der Pizza wurde leider nichts. Schlussendlich bekamen wir doch noch etwas zu essen, halt nicht das was wir uns vorgestellt hatten. Weiter gings südlich, wo uns schon bald tiefster Winter erwartete. Noch über einen kleinen Pass und wir waren in «Ligurien» angekommen. Der Küste entlang durch Sanremo, erreichten wir «Menton» in Frankreich. Angenehm warm, doch schon 12 Grad war es an der Küste. Hier fand letzte Woche das alljährliche «Zitronenfest» statt. Schön waren immer noch die Skulpturen, aus Orangen und Zitronen hergestellt, zu sehen. Richtige Kunstwerke. Wir standen auf dem Campingplatz «St. Michel», etwas oberhalb der Stadt, aber noch in Fussdistanz. Weiter gings an der Küste entlang, Monaco umfuhren wir. Es war schon so, praktisch kein Vorwärtskommen durch die Dörfer, also weiter auf der Autobahn. In der Nähe von Béziers, in «Sérignan» blieben wir diese Nacht. Da alle Campingplätze noch geschlossen hatten, übernachteten wir auf dem Parkplatz des Supermarktes «Carrefour» mit vielen anderen Campern auch. Bald erreichten wir Spanien, immer Südwärts gings. Barcelona liessen wir dieses Mal aus, die Temperatur knapp 10 Grad. Auch hier haben die Campingplätze noch keine Saison. In «Roda da Bara» wurden wir doch noch fündig und blieben für eine Nacht auf dem Camping «Arc de Bara». Die Zeit reichte noch für einen Spaziergang am Meer entlang zum hübschen Ort «Roc de Sant Gaieta». Aber auch hier war noch kein «Leben», schon fast Menschenleer. Immer weiter der Küste entlang bis nach «Gandia». Die Landschaft war geprägt von Unmengen von Gemüse-und Früchteplantagen. Nicht wirklich schön, aber eben, wir möchten ja auch im Winter Früchte und die Meisten kommen halt aus Spanien. Sehr trocken ist auch alles, es scheint schon lange nicht mehr geregnet zu haben. Wir blieben auf dem Campingplatz «L`Alqueria», in Fussdistanz zum Dorf. Ein «Marsch» zum Leuchtturm rundete diesen Tag ab. Immerhin hatte es jetzt schon 16 Grad. Die nächste Etappe führte uns nach «Gabo de Gata», etwas oberhalb von Alméria, auf den gleichnamigen Campingplatz. Obwohl er weit von jeglicher Zivilisation lag, staunten wir, wie viele Camper es hier hatte. Der Platz war praktisch voll. Wir entschieden uns bis nach Malaga zu fahren und dort 3 Nächte zu bleiben. Wir stehen nun auf dem Campingplatz «Torremolinos» im gleichnamigen Ort, mit ca. 63000 Einwohnern. Ein Spaziergang an den Strand zeigte uns, dass da sicher im Sommer etwas los sein wird. Wir sind ca. 7 km von Malaga entfernt, dass wir uns Morgen anschauen werden. Also bleibt wie immer dran.