Bericht 45. Peggy`s Cove bis Halifax, 23.10. bis 31.10.

 

Von Peggy`s Cove fuhren wir von der Küste weg, in einem Bogen um Halifax herum, um zum letzten Mal durch die einmalig schönen Herbstwälder zu fahren. Danach gings an die Küste zurück, nach „Sheet Harbour“, wo wir die letzten Sonnenstrahlen genossen. Bei Sonnenschein fuhren wir am Morgen die letzten 150 km dieser Reise an der Küste entlang, nach Halifax. Wir genossen noch jeden Kilometer, (schon ein wenig mit Wehmut) bis wir im Hafen beim Spediteur ankamen, wo unsere Frachtpapiere schon parat waren. Danach gings für die letzten 4 Nächte auf den Campingplatz, wo putzen, packen und auch nochmals Shopping angesagt waren. Da wir ja hier nicht alleine waren, wurde dies eine kurzweilige Angelegenheit. Der Campingplatz war wiederum sehr schön an einem See gelegen. Die Temperaturen sanken in einer Nacht auf -2 Grad, so dass am Morgen das Wasser auf dem Platz eingefroren war. Auch die Duschen und WCs waren davon betroffen, zum Glück funktionierte die Heizung in unserem Camper. Am Nachmittag trafen auch noch die letzten Franzosen der Panamericana-Tour ein, so wurde der letzte Abend im Camper zu sechst gefeiert. Das war schon ein komisches Gefühl am letzten Morgen beim Frühstück, unser liebgewonnenes (temporäres) zu Hause zu verlassen. Da es die ganze Nacht heftig regnete, stieg der See an und wir standen am Morgen beinahe im Wasser. Das hätte uns gerade noch gefehlt auf dieser Tour. Die Abgabe des Campers im Hafen, hat reibungslos funktioniert, so dass wir am Mittag schon Halifax geniessen konnten. Gestern besichtigten wir die Stadt mit einem lustigen Gefährt, das sowohl auf der Strasse, als auch im Wasser fahren konnte. Das hatten wir doch noch nie. Schade, dass die Sonne nicht mehr schien, so wurde dies zu einer „frischen“ Angelegenheit. Schlussendlich hiess es auch von Susi und Kurt Abschied nehmen (sie fahren mit dem Schiff zurück), natürlich bei einem feinen Essen. Und heute Abend ist also definitiv unser Rückflug wo wir Kanada, ein super Reiseland, verlassen.

 

So sind wir also am Ende unserer fantastischen, unvergesslichen Reise angekommen. Wir können es fast nicht glauben, dass wir wirklich ein Jahr lang im Camper unterwegs waren. Was haben wir nicht alles erlebt und gesehen, das würde (fast) für ein ganzes Leben reichen. Es war buchstäblich die Reise unseres Lebens, auch für uns als Paar. So auf engem Raum (immer) zusammen zu sein, wussten wir vorher auch nicht, ob wir das schaffen. Wir sind froh, haben wir uns auf dieses (grosse) Abenteuer eingelassen und uns allen Herausforderungen gestellt. Natürlich hatten auch wir unsere Meinungsverschiedenheiten, (die haben wir zu Hause auch), wer hat die nicht. Der grösste Diskussionspunkt blieb das Autofahren, unseres unterschiedlichen Fahrstils wegen. Vielleicht kennt ihr das auch. Auch der „Putzfimmel“ von Ernst, galt es zu „händeln“, für mich nicht immer so einfach. Ernst musste dafür mit meiner „Unordnung“ zu Recht kommen. Ihr seht, es braucht eine grosse Portion Toleranz, Kompromissbereitschaft und Humor, um so eine Reise zusammen zu unternehmen. Auch darüber, dass das Auto ohne (grössere) Schwierigkeiten immer gelaufen ist, waren wir sehr froh. Wir sind gut 63`000 km gefahren, haben rund 7000 Lt. Diesel verbraucht, einige Rollen Klebeband und etliche Schrauben gebraucht, dazu unzählige Mücken (und andere Tierchen) im Camper „erschlagen“. Jedes Musik- Stück von unserem USB-Stick haben wir x-mal gehört, kennen ihn in-und auswendig. Auch der Laptop hat zu meiner Freude immer funktioniert (was bei mir fast schon an ein Wunder grenzt) Auch verhungert sind wir nicht, trotz meiner eher dürftigen Kochkünsten. Aber vor allem haben wir einen Teil unserer wunderbaren und vielfältigen Erde gesehen, zu der wir Sorge tragen müssen. Wir sind vielen netten und hilfsbereiten Menschen begegnet, die uns Einblicke in ihre Kultur und ihr Leben haben lassen. Dass wir Gesund geblieben sind, ist auch nicht selbstverständlich und zum Schluss sind wir einfach nur dankbar, dass wir so eine traumhafte Reise machen konnten. (Können wir jedem empfehlen). Es war sicher auch nicht die Letzte. Wir freuen uns jetzt aber auch, wieder nach Hause zugehen um euch Alle, die ihr mit gereist seid und uns in Gedanken begleitet haben, bald wieder zu sehen. Details zu unserer Reise, geben wir gerne an Interessierte, bei uns zu Hause weiter.

 

Also bis glii…….

Halifax in Sicht

auf dem Weg zum Spediteur

Letzter Campingplatz für 4 Nächte

Am anderen Morgen war der See leicht gefroren

Shopping war angesagt

Di letzten Franzosen der Panamericana-Tour sind auch eingetroffen

letztes Frühstück im Camper

dann hiess es Abschied nehmen

Startbereit zum Hafen

Gute Überfahrt Camper

zum letzten Mal auf dem roten Stuhl sitzen

und dann geht's ins Wasser

lässiges Restaurant

letztes gemeinsames Essen mit Susi und Kurt

der 2. Teil der Reise