9. bis 15. August

Es gibt auf Island auch noch anderes zu sehen als Wasserfälle, das sind die Gletscher. An unserem Weg lag der “Sólheimajökull“, sicher beeindruckend, aber stark rückläufig. Er schmilzt im Jahr bis zu 100 m, der Wander- Weg bis dahin wird immer länger. Nun sind wir wieder an der Küste, ein schöner Abschnitt ist sicher „Dyrholaey. Ein langer Strand mit schwarzem Sand mit den Felsformationen von „Reinisdrangar“. Wunderschön mit dem blauen Himmel dazu. Man sagt ja auch, dies seien versteinerte Trolle. An der Steilküste nisten wieder die herzigen „Puffins“ (Papageientaucher) die man gut beobachten konnte. Auch hat man vom wenig entfernten Leuchtturm einen hervorragenden Rundblick auf den Gletscher. Kilometer lang fuhren wir durch ein riesiges Lavafeld mit interessanten Formationen. Danach führte ein Wanderweg zu einem Canyon mit grossartigen Ausblicken. (Fjadrargliufur). Schon kam das nächste Naturphänomen, von Gletschern blankgeschliffene sechseckige Basaltsäulen, die aussahen wie ein Kirchenboden. Dann kamen wir ins Gletschergebiet, die Gletscherzungen kommen näher. Zum Svinafellsjökull kommen wir nach einer längeren Wanderung so nahe, dass man ihn fast anfassen konnte. Nur ein Wasserstrom trennte uns noch. Fantastisch. Der Tag begann mit einer super schönen Wanderung zum Svartifoss, ein Wasserfall inmitten von Basaltfelsen, auch der „schwarze Wasserfall“ genannt. Weiter ging’s noch bis zu einer weiteren Gletscherzunge des „Vatnajökull“, wo wir über der Zunge standen. Schon gigantisch dieser Gletscher, 8‘000 km2 gross. Das Highlight des Tages, ein Rundflug über den Gletscher und Landmannalaugar, einfach nur fantastisch. Danach ging’s zur Gletscherlagune des Fjallsarlon, wo wir sogar auf Eisschollen stehen konnten. Auch die nächste Lagune Jökulsarlon war einmalig. Die Eisschollen trieben in einem Fluss direkt ins Meer und bei Flut auch wieder zurück, was für ein Schauspiel sich uns da bot. Unser letzter Fahrtag ist heute. Wunderbar den Fjorden entlang ging’s Richtung „Egilstadir“. Aber bevor wir den letzten Übernachtungsplatz anfahren, stand noch ein Wasserfall auf dem Programm, der „Hengisfoss“. Immer wieder schön diese Basaltfelsen und mitten drin der Wasserfall. So geht nun eine tolle und spannende Reise zu Ende. Ich glaube man muss Island einmal erleben mit all seinen Naturschönheiten, den Geschichten der Menschen mit ihren Vulkanen, aber auch die Sagen rund um die Elfen und Trollen. Wir sind froh darüber, einmal hier gewesen zu sein. Die letzten 40km bis zur Fähre führten uns noch über eine schöne Passstraße, wo wir die frisch verschneiten Berge im Norden sehen konnten. Pünktlich legte die Fähre ab, ade Island. Beim gemeinsamen Nachtessen wurden die schönen Erinnerungen ausgetauscht