18. bis 25. Juli

Pünktlich um 7.30 Ortszeit legen wir in Seydisfjördur an. Unkompliziert war die Einreise, wir wurden nur nach Anglerausrüstung gefragt. Die erste Etappe war vom Nebel geprägt, schade um die schöne Vulkanlandschaft. Trotzdem sah man wie überall von den Hängen das Wasser lief, schön anzusehen. Das erste Highlight war der imposante Wasserfall „ Dettifoss“ der wasserreichste Europas, der 44 m in die Tiefe stürzt. Auch der kleinere „Selfoss“ daneben war sehenswert. Das Thermalgebiet“ Hverir“ mit seinen blubbernden Schlammlöcher fanden wir auch toll. Ein starker Schwefelgeruch begleitete uns beim kurzen Spaziergang. Der erste Tag in Island hat abwechslungsreich begonnen. Am „ Myvatn- See“ blieben wir für 3 Nächte. Leider regnete es in Strömen als wir zu unserer ersten Wanderung aufbrachen. Zuerst startete ein kurzer Rundweg durch die Lavafelder von Dimmuborgir. Skurril waren die vielen Löcher in den Lavafelsen anzusehen. Danach unternahmen wir eine mehrstündige Wanderung steil bergauf zum Kraterrand (160 Höhenmeter) des „ Hverfjall“, der vor 2800 Jahren durch eine Explosion entstanden ist. Er ist 140 m tief  und hat einen Durchmesser von 100 m. Er war beeindruckend, auch bei Regen. Am anderen Tag wanderten wir zuerst durch das Thermalgebiet „Krafla“. Anschliessend stiegen wir zum Vulkankrater“Viti“ hoch der noch bis 1984 Lava gespuckt hat. Eine Umrundung des Kraters war eindrücklich, weil man dabei auch die imposanten Leitungen des Geo- Thermalfeld aus nächster Nähe sehen konnte. Die Umfahrung des Myvatnsees mit seinen Aussichtspunkten war spannend, passierten wir dabei auch die Psyeudokrater. Die Godafoss- Fälle zeigten sich von der schönen Seite, ohne Nebel. Schon bald erreichten wir Husavik, ein freundliches Hafenstädten. Hauptsächlich leben die 2500 Leute hier von den Whale- Watching- Touren. Natürlich besuchten wir auch das eindrückliche Walmuseum. Wir beliessen es beim Museum, da wir ja schon mehrere Wale in Kanada bei Touren gesehen hatten. Dafür genossen wir ein Bad in der nahen Therme, das uns sehr gut tat. Ein feines Nachtessen im Städtchen rundete den Tag ab. Laufás, auf der Strecke nach Akureyri, war ein Stopp wert. Das Torfbauernhaus- Museum und die Kirche zeigten eindrücklich den typischen isländischen Baustil und wie die Leute früher gelebt hatten. Schön an einer Bucht entlang kamen wir in das kleine Städtchen. Zu Fuss erkundigten wir sie, sehenswert war der botanische Garten mit all seinen einheimischen Pflanzen. Wunderschön war danach die Fahrt rund um zwei Halbinseln nach Blönduós. Der Blick über die Fjorde bei Sonnenschein war traumhaft. Ein Abendspaziergang vom Campingplatz aus auf eine Insel die unter Naturschutz stand, belebte sowohl den Körper als auch der Geist. Die Fahrt ging wiederum um eine kleine Halbinsel. Mehrere Robbenkolonien haben sich hier angesiedelt, leider waren sie etwas weit weg, eigentlich nur mit dem Feldstecher zu sehen. Schön war die Fahrt allemal. Der starke Wind erinnert mich etwas an Patagonien, nur wars da um einiges wärmer. Der Besuch des Robbenmuseums am Abend in Hvammstangi zeigte eindrücklich wie sie früher die Robben gejagt und gefangen hatten und die Geschichten rund herum. Zu Beginn besuchten wir wieder einmal einen Wasserfall, nicht so gross dafür aber auch nicht so touristisch. Dieses Mal wählten wir die Strecke durchs Inland, einmal nicht der Küste nach, dafür kamen wir an einem Bauernhofladen vorbei. Da gab’s unter anderem sehr feine Clacé. Hólmavik war unser Tagesziel, wieder ein kleines Fischerdörfchen, mit einem sehr guten Fischrestaurant, wo es aber auch Pizza gab.